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Walkner verliert als „Spurensucher“ etwas Zeit
Das österreichische „Red Bull KTM Rally Factory Racing Team“ feierte am Montag den zweiten Tagessieg bei der „Rallye Dakar 2018“. Der Brite Sam Sunderland gewann die dritte 501km-Etappe von Pisco nach San Juan de Marcona in Peru. Der Salzburger Matthias Walkner musste als Dritter des Vortages als einer der Ersten in die Etappe starten und verlor als Spurensucher zunächst viel Zeit. Als Tages-Zwölfter war er im Ziel mit seiner Platzierung nicht restlos zufrieden, mit seiner fahrerischen Leistung aber sehr.
„Zach war’s heute“, war Walkners erster Kommentar im Ziel: „Die Position ist nicht so übermäßig gut heute. Ich bin aber trotzdem recht zufrieden, weil es heute extrem schwer zu navigieren war. Off-Piste ohne Ende, viele Dünen und lauter kleine Täler, wo du nie sicher sein kannst, dass du im richtigen bist. Das war heute einer der Tage, an denen du mit einem kleinen Navigationsfehler gleich eine halbe Stunde verlieren kannst. Drum sind meine 9 Minuten Rückstand jetzt nicht berauschend, aber ich kann ganz gut damit leben. Wenn man bedenkt, dass der Joan Barreda als Tagessieger von gestern heute fast 28 Minuten angeschrieben hat. Morgen gibt’s einen motocross-mäßigen Massenstart. Das ist sicher interessant und spektakulär. Obwohl ich lieber auf die „klassische“ Art von hinten angegriffen hätte. Die ‚Dakar‘ ist noch lang und es ist noch alles drin.“
In der Gesamtwertung liegt Walkners KTM-Teamkollege Sam Sunderland nun 4.38 Minuten vor Kevin Benavides (ARG/Honda) und 5.00 Minuten vor dem Chilenen Pablo Quintanilla, der mit Husqvarna ebenfalls ein Motorrad aus österreichischer Produktion fährt. Matthias Walkner liegt in der Gesamtwertung auf dem 6. Rang, 8.50 Minuten hinter Sam Sunderland.
Die vierte Etappe am Dienstag beginnt und endet in San Juan de Marcona in Peru. 330 Kilometer Sonderprüfung und 114 Kilometer Liaison summieren sich auf 444 Tageskilometer.
© Text: C.Panny | Bild: Andre Chaco photosdakar.com, Marcelo Maragni – Red Bull Content Pool