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Rallye Dakar – Etappe 3: Walkner auf Rang 8 zurückgefallen
Nach dem Sieg auf der 2. Etappe der Rallye Dakar, eröffnete der 32-jährige Österreicher Matthias Walkner die heutige Stage 3. Der KTM Werksfahrer konnte zu Beginn der Etappe gut Tempo machen, kam jedoch nach ca. 60 Kilometern in den Dünen schwer zu Sturz. Glücklicherweise nahm er das Rennen mit leichten Verletzungen wieder auf. Durch einen Navigationsfehler der Veranstalter im Roadbook kam der Salzburger vom Weg ab und musste sich im Ziel über Rang 15 und einen Rückstand von knapp 23 Minuten zum Etappensieger Xavier de Soultrait aus Frankreich ärgern. In der Gesamtwertung rutscht Matthias Walkner von Position 2 auf Position 8 zurück. Der Fehler in der Navigation wird von den Verantwortlichen nun genau überprüft und eine Zeitgutschrift ist nicht ausgeschlossen.
Statement von „Hiasi“: „Endlich im Ziel, wenn auch nicht ganz so glücklich 😣 Die ersten 60 Kilometer konnte ich gut aufmachen und navigieren, dann habe ich in den Dünen eine Abrisskante übersehen. Ich habe mich vorwärts überschlagen. Zum Glück nicht so viel passiert, nur ein wenig die Lippen und das Gesicht angeschlagen. Barreda, Brabec und ich sich dann gemeinsam gefahren – es lief ziemlich gut. Bei Kilometer 100 kam plötzlich extrem dichter Nebel auf, sodass man wirklich keine fünf Meter Sicht mehr hatte. Barreda ist eine Klippe runter mit lauter riesen Steinen, ich bin ihm gefolgt, weil dort unten der Wegpunkt war. Eigentlich hätten wir die Klippe umfahren sollen, aber wenn man maximal 3 – 5 Meter sieht, ist es fast nicht möglich den Weg zu finden. Zum Glück habe ich zu Hause viel trainiert und mir gute Enduro-Skills angeeignet. Mit Müh und Not bin ich dann irgendwie wieder rauf gekommen. Danach lief es wieder recht gut. Kurz vor dem Refueling war für mich ein eindeutiger Fehler im Roadbook, dort haben sich die Meisten verfahren. Die Veranstalter müssen dies jetzt noch genauer analysieren. Es ist halt besch… dass ich wieder der Leidtragende bin und am Meisten verliere (weil ich die Wertungsprüfung aufmachen musste) wenn den Veranstaltern so ein Fehler unterläuft. Ich bin gespannt was hier noch raus kommt und hoffe echt, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Natürlich ist das alles sehr ärgerlich, aber wir dürfen nicht vergessen, dass bei der Rally Dakar eigene Gesetze gelten. Ich hab zwar nun 21 Minuten Rückstand auf den Führenden Quintanilla aber es ist noch alles drinnen und wir haben erst Tag 3, da kann noch viel passieren. Ich werde morgen auf jeden Fall wieder mein Bestes geben. Danke an euch alle für eure motivierenden und aufbauenden Worte und Mitteilungen.“
Am Donnerstag startet der österreichische KTM Pilot in die 4. Etappe der Rallye Dakar, wo es über insgesamt 511 Kilometer von Moquegua nach Arequipa geht.
© Bild: Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool