
Fahrer
Rallye Dakar: Gute Ausgangspositon für Walkner
Matthias Walkner beendete die vorletzte Etappe auf den 4. Rang und sichert sich damit eine gute Ausgangsposition für die letzte Etappe der Rallye Dakar 2019. Der Salzburger kam zeitgleich mit seinem Teamkollegen Toby Price ins Ziel und wird mit einem Rückstand von insgesamt 6 Minuten und 35 Sekunden am morgigen Donnerstag zur letzten Stage antreten. Walkner positionierte sich nach neun extrem anstrengenden und schwierigen Etappen auf den hervorragenden 3. Rang. Die letzte Etappe führt über 359km von Pisco nach Lima, wo die Rallye Dakar sein diesjähriges Ende findet.

© Flavien Duhamel/Red Bull Content Pool
Walkner: „Es war wieder ein langer Tag und ich bin echt froh, dass er vorbei ist. Mein Sprunggelenk tut schon so extrem weh, dass ich nur noch froh bin, wenn es morgen vorbei ist. Das Tempo war heute höher als ich erwartet hatte. Wir haben uns vorne abgewechselt. Wir sind dann in die Berge gekommen mit viel „fesh-fesh“ Sand und wieder extrem dichten Nebel. Die Sicht war gleich null und es wurde brutal gefährlich. Bei Kilometer 200 war es ein wenig chaotisch da wir einen Wegpunkt nicht finden konnten. Es ist dann wirklich schwierig, fahre ich alleine weiter und dorthin wo ich glaube, dass er ist, oder bleibe ich bei meinen Konkurrenten?!😬🤯🤔 Ich habe ihn dann als erster oder zweiter gefunden und bin losgefahren. Die Anderen haben dies relativ schnell erkannt und sind mir gefolgt. Wir sind dann wieder gemeinsam gefahren. Bei Kilometer 280 ist Van Beveren einen ganz anderen CAP gefahren, um 20 Grad zu weit rechts wie das Roadbook angezeigt hatte. Es waren zwei Noten mit CAP zu fahren (einmal 83 und einmal 60) und ich dachte mir, dass er ihn vielleicht kalkuliert hat weil er CAP 70 gefahren ist. Dass er vielleicht mehr weiß als wir und er die gerade Linie nimmt. Der Wegpunkt ist dann nicht aufgegangen. Schei…e!!! 💩Niemand wusste wo wir sind, inmitten der hohen und extrem weichen Dünen haben wir dann herumgesucht. Du kannst wirklich neun Tage eine super Dakar abliefern, aber wenn du nur einen Wegpunkt nicht findest, kann alles mit einem Schlag vorbei sein. Ich hab dann echt einen Stress bekommen! Van Beveren ist dann wo ganz anders gefahren und ich hab mich dann nicht recht getraut ihm zu folgen … In diesen Momenten die richtige oder falsche Entscheidung zu treffen – das alles war heute brutal stressig und schiach für mich. Der Wegpunkt ist dann aber aufgegangen. Zusammen mit Cornejo bin ich vorausgefahren, Price und Quintanilla haben uns noch eingeholt und wir sind alle gemeinsam ins Ziel. Vom Motorrad wird bei diesen Bedingungen auch wirklich alles abverlangt. Ich habe eine gute Ausgangsposition für morgen und ein Podium wäre echt cool. Aber wie wir jeden Tag immer wieder sehen, es kann bis zum Ende etwas passieren. Einen Tag noch Daumen drücken!!!! DANKE!“