Der Slowene Lukas Osek konnte in der Saison 2024 nicht nur den slowenischen Junioren Staatsmeistertitel gewinnen, sondern krönte sich auch zum Österreichischen Junioren ÖM Staatsmeister auf seiner 125ccm Maschine. Dies hat uns dazu veranlasst, Osek ein paar spannende Fragen zu stellen:
Wann und warum hast du dich entschlossen, in der österreichischen Motocross Meisterschaft zu starten?
Lukas Osek: Das war eine interessante Geschichte, ich und meine Familie haben Patrick Mitterbäck zufällig bei einem Saisonvorbereitungsrennen in Italien getroffen, wo wir über die 2024er Saison sprachen. Mein Dad und Patrick kannten sich seit ca. 20 Jahren und es wurde über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen, welche von Herrn Mitterbäck zuerst abgelehnt wurde. Er sagte, er habe seit Corona sein Rennteam verkleinert und wurde aus familiären Gründen die Renneinsätze reduzieren. Trotzdem trafen wir uns beim Opener in Paldau wo wir eigentlich nur gemeinsam im Fahrerlager standen. Eine Woche später trafen wir uns in Sittendorf. Ich konnte den ersten Lauf mit großem Vorsprung für mich entscheiden und Patrick Mitterbäck hat mir direkt im Anschluss einen Vertrag für die restliche Saison angeboten, den ich sofort angenommen habe. Dann ging alles Schlag auf Schlag.
War es von Beginn an klar, die komplette Saison in Österreich zu fahren?
Nach Paldau konnten wir nicht sagen, wie sich alles entwickeln würde, aber nach dem Vertragsabschluss war uns klar, dass wir den Fokus auf die österreichische Meisterschaft legen würden.
Rückblickend auf die Saison, welches Rennen und welche Strecke hat dir am meisten Spaß bereitet?
Für mich war der erste Gesamtsieg bei einer Staatsmeisterschaft in Österreich etwas besonders, es ereignete sich in Imbach. Ich konnte meinen Team erfüllen und meiner Familie beweisen, dass ich in der Lage bin hier zu gewinnen, auch auf unbekannten Rennstrecken. Die Strecke die mir mir persönlich am besten gefallen hat war Mehrnbach. Die Streckenführung entspricht internationalem Niveau. Ich habe gehört, dass dort vor Jahren ADAC Rennen waren, ich wäre gerne dort bei einer ADAC angetreten!
Du hast ja neben der Junioren ÖM auch den Titel in der slowenischen Junioren Klasse gewonnen. War es die perfekte Saison für dich?
Ja, es war tatsächlich die perfekte Saison für mich. Nach einem slowenischen 65er Titel und einem knapp verlorenen 50er Titel, weil ich krank war, bin ich jetzt sehr zufrieden, endlich einen Titel auf einem großen Motorrad erreicht zu haben.
Nach 2 Junioren Titel, wie sehen deine Ziele im kommenden Jahr aus? Werden wir dich wieder in Österreich fahren sehen?
Wie es jetzt aussieht, werden wir auf 125cc bleiben, um uns ein letztes Mal in der ADAC und bei ausgewählten Europameisterschaften zu steigern. Selbstverständlich werden wir die Österreichische Meisterschaft wieder mit Mitterbäck Racing bestreiten. Wie viele Internationale Rennen sich zeitlich ausgehen, muss man entscheiden, sobald die Kalender veröffentlicht .
Hast du dir bereits Ziele für deine Rennkarriere gesetzt?
Ich möchte gerne zu den besten im Sport gehören, schauen wir wohin die Reise geht.